Soziale Arbeit

In diesem Workshop lernen Sie fünf effektive Interventionsstrategien kennen, um betroffenen Personen von sexualisierter Gewalt als "aktive Bystander" zu helfen. Durch praxisorientierte Fallbeispiele üben Sie, diese Interventionen anzuwenden. Zudem erfahren Sie, wie die RWU mit dem Thema sexualisierte Gewalt umgeht und entwickeln auf dieser Grundlage eigene Strategien, um als Studierende*r selbst aktiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Ihrer Hochschule beizutragen. 

Workshopleiter*innen: Prof. Dr. Anja Klimsa und Dr. Anja Wagner 

Sexuelle Belästigung an Hochschulen bewegt sich entlang eines Spektrums. Sie kann scheinbar harmlos beginnen und kennt mehrere Eskalationsstufen. Um sexuelle Belästigung frühzeitig erkennen und sanktionieren zu können, ist es besonders wichtig, die Dynamiken von Nähe und Distanz sowie deren vermeintliche "Grauzonen" kritisch zu hinterfragen. In dem Workshop wollen wir diese Dynamiken diskutieren und Instrumente zu ihrer Sichtbarmachung vorstellen. 

Workshopleiter*innen: Dr. Florian Ohnmacht und Fabian Rehbitzer, M.A.

In diesem Workshop erfahren die Teilnehmenden wie Stereotypendenken und unbewusste Vorurteile entstehen, warum wir sie alle haben und wie sie unsere Entscheidungen und unser Handeln beeinflussen, sowie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz begünstigen und normalisieren können. Im Workshop reflektieren Teilnehmende gemeinsam den Einfluss von Stereotypen und (unbewussten) Vorurteilen auf sexuelle Belästigung, erkennen Verhaltensmuster und entwickeln Strategien für ein sensibilisiertes und respektvolles Arbeitsumfeld.

Workshopleiter*innen: Sara Juen, M.A. Information Science

In unserem Workshop „Kunst gegen Missbrauch“ bieten wir den Teilnehmenden eine interaktive Plattform, um sowohl künstlerische Einblicke zu erhalten als auch die theoretischen Hintergründe und Ansätze zu ergründen, wie Kunst in der Sozialen Arbeit als Werkzeug zur Prävention und Intervention genutzt werden kann. Wir erforschen, wie Kunst als Ausdrucksform dazu beitragen kann, Missbrauch zu thematisieren und zu überwinden. 

Workshopleiter*innen: Prof. Dr. Julia Wege und Nessi Nezilla

Die bisherige Forschung zeigt, dass Führungs- und Leitungskräfte eine Schlüsselrolle haben, wenn es um die Prävention von und Intervention bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geht. Im Workshop soll zunächst ein Überblick gegeben werden über die Aufgaben und Pflichten von Führungskräften im Kontext sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und in der Hochschule. Anhand von gemeinsamen Fallanalysen wird anschließend diskutiert und konkretisiert, wie gute Praxis im verantwortlichen Umgang mit sexueller Gewalt an Hochschulen aussieht und wie auch schwierige Fälle anhand von klaren Interventionen gelöst werden können. 

Workshopleiter*innen: R.A. Manuela Spandau und Prof. Dr. Monika Schröttle

Auch in Hochschulen gibt es verschiedene Formen von Machtstrukturen auf unterschiedlichen Ebenen. Diese können z.B. in Evaluationen und Feedbacks wahrgenommen werden. In unserem Workshop wollen wir hinschauen und nicht wegschauen, um den Missbrauch von Machtstrukturen aufzuzeigen. Wir werden Gruppendiskussionen und 15-minütige Walk and Talks anbieten, um miteinander in den Diskurs zu gehen. 

Workshopleiter*innen: Dr. phil. Viktoria Reuschel

Sexismus ist der Nährboden für sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt. Sexismus in seiner feindseligen Form (hostile sexism) ist deutlich einfacher zu erkennen als Sexismus in einer vermeintlich wohlwollenden Form (benevolent sexism). Beide Formen sind miteinander verschränkt und tragen dazu bei, Dominanz- und Kontrollverhalten gegenüber Frauen* aufrechtzuerhalten und gleichzeitig zu verharmlosen. Dieses Dominanz- und Kontrollverhalten geht häufig mit sexualisierter Gewalt einher. In dem Workshop schärfen wir unseren Blick für die Wirkungsweise der beiden Formen von Sexismus mit Hilfe des ‘Ambivalent Sexism Inventory’. Wir lernen unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten kennen, um diese sexistischen Normen aufzubrechen und geschlechtergerechte Normen zu stärken.

Workshopleiter*innen: Dr. Anna-Katrin Heydenreich

Seit Anfang der 2010er-Jahre wird der pädosexuelle Diskurs in der (Sexual-)Pädagogik kritisch aufgearbeitet – mit Erkenntnissen, die die Fachwelt erschüttert haben. Mithilfe ausgewählter Methoden vermittelt dieser Workshop fundierte historische Einblicke, prägnanten theoretischen Input und regt zur intensiven Auseinandersetzung mit diesem komplexen und vielschichtigen Themenfeld an.

Workshopleiter*innen: Prof. Dr. Annika Valentin