Auf einen Blick
“Health is created and lived by people within the settings of their everyday life;
where they learn, work, play and love.”
Ottawa Charter, 1986
Termine
Alle TermineWissen schaffen für mehr Gesundheit ... Für Forschung und Praxis
Die Gesundheitswissenschaften stehen durch die Corona-Pandemie vor einem herausfordernden Aufbruch, weltweit wie auch in Deutschland. Wie wir heute wissen gilt es einen modernen und hochwertigen Gesundheitsschutz vor Gefahren wie COVID-19 zu gewährleisten, ohne die vielfältigen anderen Determinanten von Gesundheit, etwa im psychosozialen Bereich, deswegen zu vernachlässigen.
Als anwendungsbezogener Studiengang orientieren wir uns eng an den zehn "Essential Public Health Operations" (EPHOs) der WHO, die auch als Grundlage für die aktuelle Zukunftsstrategie für Public Health in Deutschland dienen.
DIE PRAXIS IM AUFBRUCH
Als Master-Programm legen wir fachliche Vertiefungsschwerpunkte auf das EPHO 1 "Surveillance" und EPHO 4 "Gesundheitsförderung". Wir bieten unseren Absolvent:innen dabei jedoch darüber hinaus das notwendige Wissen, um im Praxisfeld an den Schnittstellen z.B. zum Gesundheitsschutz (EPHO 3) oder der Versorgungsplanung (EPHO 5) die notwendige Kooperation und Integration zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Umsetzung der zehn EPHOs im größten Arbeitsfeld von Public Health in Deutschland. Dieses stellt die Kommune, d.h. die Ebene von kreisfreien Städten und Landkreisen, mit ihren deutschlandweit knapp 400 Public Health Einheiten.
Die Pandemie hat bei uns lang schon bestehende Schwächen in der gesundheitswissenschaftlichen Praxis offengelegt, gerade auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Diese wurden von der Politik mittlerweile auch adressiert. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Pakt für den ÖGD als Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz von 2020. Über ihn sollen in den kommenden Jahren 5000 neue Stellen im ÖGD geschaffen werden, nicht nur, aber eben auch für Gesundheitswissenschaftler:innen (siehe auch Bericht des Beirats im Oktober 2021).
UNSER ANGEBOT AN SIE
Was benötigt wird, sind Absolvent:innen mit einem soliden Hintergrund in Public Health und wissenschaftlicher Methodik, jedoch gekoppelt mit vertieftem Praxiswissen u.a. bzgl. der Aufgaben und Strukturen im ÖGD. Genau dies ist ein Schwerpunkt des Masters Angewandte Gesundheitswissenschaft an der RWU. Wir bieten Ihnen damit eine breite und anwendungsbezogene Qualifikation für verschiedene gesundheitswissenschaftliche Arbeitsfelder sowie spezifische Kompetenzen für die Schwerpunktaufgaben des ÖGD in Prävention, Gesundheitsförderung, Gesundheitsberichterstattung und Koordinierung inkl. vertiefter Praxiskenntnisse.
Als anwendungsbezogener gesundheitswissenschaftlicher Studiengang sehen wir uns auch in der Pflicht einen aktiven Beitrag zu EPHO 10 "Public-Health-Forschung für Politik und Praxis" zu leisten. Unsere Schwerpunkte sind dabei die Versorgungsforschung, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, häufig in aktiver Kooperation mit weiteren Institutionen. Auf dieser Basis konnten schon etliche unserer Absolvent:innen in weiterführende Promotionsverfahren einmünden, d.h. auch auf diesem weiteren Weg unterstützen wir Sie ggf. gern.
Infos
Modulhandbuch
Studien- und Prüfungsordnung
Weiterführende Inhalte
Studieninhalte
Als konsekutiver Master-Studiengang baut das Studium direkt auf Ihren im Bachelor erworbenen Kompetenzen auf und vertieft sie. Im Praxisfeld benötigte Kompetenzen lassen sich schwerlich allein aus Büchern erwerben, im Master Angewandte Gesundheitswissenschaft spielt daher der Praxisbezug eine zentrale Rolle. Dem dient das über zwei Semester laufende Praxisprojekt, darüber hinaus wird der Kontakt zu Praktikern sichergestellt, auch um Abschlussarbeiten in Kooperation mit der Praxis zu ermöglichen.
Im ersten Semester werden die fachlichen und methodischen Grundlagen gelegt. In der zweiten Semesterhälfte erfolgt die Wahl des Praxisprojekts, das im weiteren Verlauf des Semesters u.a. unter Aspekten des Projektmanagements geplant wird. Das zweite Semester ist stark auf die Praxis ausgerichtet und dient dabei auch der Vorbereitung auf die Master-Thesis. Es beinhaltet etwa die intensive Arbeit am Praxisprojekt, Besuche von Praxisstellen, einen vertiefenden Wahlbereich und konkrete Datenanalysen an Routine-Daten und großen Sekundärdatensätzen. Das dritte und letzte Semester ist der Erarbeitung der Master-Thesis vorbehalten.
Bewerbungsinfos
Bewerbungsschluss für das Sommersemester
15. Januar
Zugangsvoraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft(en), Sozialwissenschaften, Sportwissenschaften, Therapiewissenschaften oder in einer weiteren relevanten Fachrichtung des Sozial- und Gesundheitswesens mit einer Abschlussnote von mindestens 2,5.
Neben den Zulassungsvoraussetzungen, können sich weitere Kriterien begünstigend auf eine Auswahl auswirken:
- Berufliche Erfahrung mit Bezug zu den angewandten Gesundheitswissenschaften, mind. 1 Jahr.
- Wissenschaftliche Vorerfahrung oder Forschung
- Dienste und ehrenamtliche Tätigkeiten bei Institutionen, die gesellschaftliche Aufgaben übernehmen (mit einer Dauer von mind. 11 Monaten)
Im Rahmen des Masterstudiums erwerben Sie 90 ECTS. Studierende, deren Bachelorstudium 180 ECTS umfasst, können die noch fehlenden 30 ECTS bis zur Anmeldung der Masterthesis auf verschiedenen Wegen nachholen. So ist es unseren Studierenden freigestellt fehlende Creditpoints durch den Besuch einschlägiger Zusatzveranstaltungen oder im Rahmen einer Praxisphase zu erwerben.
Liegt zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses für den Masterstudiengang das Bachelor-Abschlusszeugnis noch nicht vor, so kann ersatzweise eine Bescheinigung über die bislang erbrachten Studiengangleistungen zum Ende des vorletzten Semesters (mind. 80 % der insgesamt erforderlichen Leistungen) und den bislang erreichten Notendurchschnitt vorgelegt werden.
Weiterführende Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen finden Sie in der aktuellen Zulassungssatzung des Masterstudiengangs Angewandte Gesundheitswissenschaft.
Semesterbeitrag
Jedes Semester wird bei allen Studierenden bei der Einschreibung bzw. Rückmeldung ein Semesterbeitrag fällig. Dieser wird in ähnlicher Höhe von allen Hochschulen in Deutschland erhoben.
Zusammensetzung und Höhe des Beitrags
Gebühren für internationale Studierende und für ein Zweitstudium
In Baden-Württemberg gibt es seit dem Wintersemester 2017/2018 eine Studiengebühr für Internationale Studierende (Nicht-EU Bürger) sowie eine Zweit-Studiengebühr. Somit ist in manchen Fällen neben dem Semesterbeitrag auch eine Studiengebühr zu begleichen.
Vor der Einschreibung erhalten Bewerberinnen und Bewerber aus Nicht-EU-Ländern oder Bewerberinnen und Bewerber für ein Zweitstudium ein Formular zur Beurteilung, ob eine Studiengebührenpflicht tatsächlich besteht.
Die Höhe der Beträge und detaillierte Informationen finden Sie unter Finanzen.
Projekte
Evaluation der kommunalen Gesundheitskonferenz des Bodenseekreises
Als AbsolventIn eines Master-Studiengangs Gesundheitsförderung sind Sie auch für planerische Aufgaben im gesundheitsförderlichen Kontext prädisponiert.Burnout-Prävention an der Fakultät Soziale Arbeit Gesundheit und Pflege
Burnout ist als medizinische Diagnose zwar wissenschaftlich umstritten, wird aber in der Praxis dennoch immer häufiger festgestellt, zeigt häufig einen engen Zusammenhang mit dem Arbeitsfeld und dort wiederum mit bestimmten Berufsgruppen. Speziell Berufsgruppen des Sozial- und Gesundheitswesens und damit Studierende unserer Fakultät sind besonders gefährdet, im Laufe ihres Arbeitslebens einen Burnout zu entwickeln. Das Burnout-Risiko ist abhängig einerseits von den Bedingungen am Arbeitsplatz…
Konzeptionelle Weiterentwicklung Siegel Gesunde Schule Bodenseekreis
Im Bodenseekreis ist seit Jahren das Präventionsprojekt "Siegel Gesunde Schule" etabliert. Dieses Zertifizierungsprojekt für Gesundheitsförderung im Setting Schule ist unter Mitwirkung der Hochschule Ravensburg-Weingarten entwickelt worden und hat den großen Präventionspreis Baden-Württemberg gewonnen. Zertifizierungsprojekte sind dadurch geprägt, dass eine ausgewogene Balance zwischen Anforderungen an die Zertifizierten und Mehrwert durch das Zertifikat gefunden werden muss. Diese Balance muss…
Kommunale Gesundheitsberichterstattung im Landkreis Biberach
Als AbsolventIn eines Master-Studiengangs Gesundheitsförderung sind Sie auch für planerische Aufgaben im gesundheitsförderlichen Kontext prädisponiert. Eine wesentliche Planungsgrundlage präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen etwa in den Settings Betrieb, Stadt oder Region ist die Gesundheitsberichterstattung (GBE). Die GBE auf Ebene der Städte und Landkreise Baden-Württembergs hat durch die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg eine neue Grundlage erhalten (MfAS-BW, 2009). Im Rahmen…
Netzwerke der Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Die gemeinschaftliche Einbindung, soziale Kontakte und die Ressourcen, welche darüber vermittelt werden, stellen einen herausragenden Faktor und Marker für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung dar. Das Betreute Wohnen in Gastfamilien verspricht, dass Menschen mit Unterstützungsbedarf über institutionell vermittelte Beziehungen hinaus, in die Gemeinde integriert werden und dass sie ihre sozialen Ressourcen erweitern. Wie dies gelingt, welche Kontakte aufrechterhalten werden, verlorengehen…
News
Informationsveranstaltung
Berufliche Einmündung und Karrierewege von Akademiker*innen mit Behinderungen
Die Beauftragte für Studierende mit Behinderungen an der RWU, Prof. Dr. Monika Schröttle, und Hafid Sarkissian, Peer-Mitarbeiter des inklusiven Expert*innen-Netzwerks (iXNet) laden herzlich zur Informationsveranstaltung ein!
Einladung
Rassismus-kritischer Workshop mit Ali Can
Ali Can, Sozialaktivist, Diversity-Trainer und Autor ist zu Gast an der RWU.
Forschungsprojekt
Gewaltschutz in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Menschen mit Behinderungen sind einem hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren.
Fellowships für digitale Hochschullehre
Stifterverband und Ministerium fördern innovative digitale Lehre
Prof. Dr. Anna-Sophia Schwind und Markus Rossa erhalten Fellowship für innovative digitale Lehre.
Pressemitteilung
Berührungsmedizin – Integration zwischenmenschlicher Berührung in die klinische Praxis
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel schlagen Forscher eine neue Disziplin vor: die Berührungsmedizin. Ihr Ansatz zielt darauf ab, die Lücke zwischen den jüngsten Entdeckungen in der Berührungsforschung und der klinischen Medizin zu schließen.
Retreat in Nordindien
Die Reise beginnt mit Respekt
Mit inspirierenden Erkenntnissen kehrt Prof. Dr. Renate Schwarz, Professorin für Beratung und Kommunikation an der RWU, von ihrem Aufenthalt in Nordindien zurück.
Early Night Social Talk mit Prof. Dr. Schwind
Klimawandel - Zukunft - Gerechtigkeit
Prof. Dr. Schwind beleuchtete den Zusammenhang zwischen Psychiatrie und Klimakrise.
Kooperationsprojekt von Prof. Schwarz
Traumapädagogik in der Sozialen Arbeit
Innovatives Kooperationsprojekt zwischen stART international e.V. emergency aid for children, dem Landratsamt Ravensburg und der RWU.
Prof. Dr. Queri und Prof. Dr. Schwind
Erfolgreicher Podcast des Studiengangs Angewandte Psychologie (B.A.)
Professorinnen und Studierende des Studiengangs Angewandte Psychologie (B.A.) nehmen gemeinsam mit der Journalistin Inga Wolter Podcasts auf.
Gastbeitrag
Digitalisierung in der Sozialwirtschaft
Editorial in "Sozialer Fortschritt", Ausgabe 11-2023
Gastbeitrag
Soziale Arbeit im Internet als eine zeitgemäße Form der Dienstleistungsarbeit
Gastbeitrag in "Sozialer Fortschritt", Ausgabe 11-2023
Fachvorträge für Gesundheit, Medizin und Pflege
"Gsund Gschwätzt"
Veranstaltung "Pflegefall Pflege" mit Prof. Dr. Maik H.-J. Winter
Berufsbild & Perspektiven
Das Berufsbild des Masters Angewandte Gesundheitswissenschaft verbindet detailtiefes Methoden- und Fachwissen mit dem Wissen um Handlungsfelder und -strukturen sowie der Kompetenz, Planungsprozesse in diesen anzustoßen und zu gestalten.
Aufgrund des Studienschwerpunkts Öffentlicher Gesundheitsdienst münden nicht wenige Studierende auch ins Arbeitsfeld ÖGD ein, sei es auf kommunaler Ebene, auf Ebene der Länder oder in Fortbildungsinstitutionen. Diese Stellen sind beliebt, da sie im höheren Dienst eingestuft sind und Perspektive bieten. Die bei uns im Master erworbenen einschlägigen Kenntnisse und ersten Praxiserfahrungen in Aufgabenfeldern des ÖGD dienen dann häufig als Türöffner in den Bewerbungsverfahren.
Beispiele für gesundheitswissenschaftliche Tätigkeitsfelder finden sich beispielsweise in der Angewandten Epidemiologie, z.B. der Gesundheitsberichterstattung, jedoch ebenso in der häufig darauf aufbauenden Koordination und Planung von Gesundheitsleistungen, wie etwa in Gesundheitskonferenzen, der betrieblichen Gesundheitsförderung oder in Diensten und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens.
Darüber hinaus ermöglicht der Masterabschluss Angewandte Gesundheitswissenschaft den Zugang zur Promotion
Als AbsolventIn des Masterstudiengangs Angewandte Gesundheitswissenschaft qualifizieren Sie sich u.a. für Arbeitsfelder in folgenden Bereichen:
- Verschiedenste wissenschaftsnahe Aufgabengebiete im Sozial- und Gesundheitswesen (insbesondere im Bereich der Planung, Koordination und Berichterstattung).
- Leitungstätigkeiten in Diensten und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens
- Bildungseinrichtungen
- Wissenschaftliche Einrichtungen (u.a. im Rahmen einer wissenschaftlichen Laufbahn wie etwa durch ein Promotionsverfahren)
- Öffentliche Träger der Prävention und Gesundheitsförderung (Öffentlicher Gesundheitsdienst, Gesetzliche Krankenversicherungen, Bildungsträger etc.)
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Sozialversicherungsträger
- Weitere Träger mit Bezug zur Versorgungsforschung
- und viele mehr…
Kontakt & Personen
Allgemeine Kontaktinformationen
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