Zur Prüfung verschiedener Reformoptionen aus dem Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung die Einsetzung der „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ beschlossen, die unter dem Vorsitz des Bundesministeriums der Finanzen tagt. Dr. Marlene Haupt, Professorin für Sozialwirtschaft und Sozialpolitik an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) wurde als Expertin und ständiges wissenschaftliches Mitglied in die Fokusgruppe berufen.
Neben der gesetzlichen Rente und der betrieblichen Altersversorgung ist die Stärkung der privaten Altersvorsorge wichtig für die Sicherung des Lebensstandards im Alter. Die Fokusgruppe hat dabei die Aufgabe, die private Altersvorsorge in Deutschland zu analysieren und Empfehlungen für deren zukünftige Weiterentwicklung auszusprechen.
Private Altersvorsorge in Deutschland verbessern
Neben weiteren Vertreterinnen und Vertretern der zuständigen Ministerien, der Anbieterverbände, des Verbraucherschutzes, der Sozialpartner und der Wissenschaft bringt Marlene Haupt ihre langjährige Erfahrung im Bereich der Sozialpolitik und ihre Kenntnisse über die private Altersvorsorge in die Arbeit der Fokusgruppe ein. „Ich freue mich über die Möglichkeit, mein Fachwissen und meine Erfahrungen in die Reformdiskussionen einzubringen und dazu beizutragen, die private Altersvorsorge in Deutschland zu verbessern“, so Marlene Haupt.
Die Fokusgruppe wird bis Sommer 2023 einen Abschlussbericht erstellen und darin zum einen die Möglichkeit eines öffentlich verantworteten Fonds prüfen, der Altersvorsorgenden ein nicht verpflichtendes, kostengünstiges und effektives Angebot zur privaten Altersvorsorge unterbreitet. Zum anderen soll die Fokusgruppe die Möglichkeit einer gesetzlichen Anerkennung privater Produkte prüfen, die eine höhere Rendite erzielen, als auf Basis bisheriger Riester-Verträge möglich ist. So sollen die Attraktivität und die Verbreitung privater Altersvorsorge gesteigert werden, beispielsweise durch Anreize für untere Einkommensgruppen.
Text: Bundesministerium der Finanzen / RWU