Von 17. bis 21. Juli fand in Eindhoven die diesjährige Robotik-Weltmeisterschaft statt. Das Team der RWU landete auf Platz Acht und erzielte damit sein bisher bestes Ergebnis bei dem jährlichen Turnier zwischen internationalen Hochschulen und Universitäten.
Weingarten / Eindhoven – Mit insgesamt sechs Mitgliedern und zwei Robotern reiste das Robotik-Team der RWU für eine Woche nach Eindhoven, um dort beim RoboCup gegen Teams aus aller Welt anzutreten.
Der Wettbewerb ist in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die RWU startet in der sogenannten @Home-Liga. Hier messen sich die Roboter in verschiedenen Disziplinen der Service-Robotik. So muss der Roboter in einer ihm unbekannten Umgebung beispielsweise ein Frühstück servieren. Oder er muss Gäste empfangen und anschließend an ihren Sitzplatz begleiten.
RoboCup 2024: 300 Teams aus 45 Ländern und über 50.000 Zuschauer
Die RWU überzeugte insbesondere zu Beginn des Wettbewerbs und hielt sich lange unter den Top Fünf, auch vor einigen favorisierten Teams des RoboCups. Am Ende landete das Team, dass sich selbst den Namen „Serious Cybernetics Corporation“ gegeben hat, auf dem achten Platz. Insgesamt waren in der @Home-Liga 17 Teams an den Start gegangen, darunter Universitäten und Hochschulen aus Brasilien, Japan und Mexiko. Trotz unterschiedlicher Kulturen und Herkünfte einte die Teilnehmer der Weltmeisterschaft einiges: Die Leidenschaft und Passion für Robotik, die sich in Kabelsalaten, leeren Softdrink-Dosen und selbst mitgebrachten Küchenutensilien aller Teams widerspiegelte.
Ein deutsches Team konnte den Wettbewerb in diesem Jahr für sich entscheiden. Der Sieg ging an das Team der Uni Bonn. Die Plätze zwei und drei belegten Teams aus Portugal und Südkorea. Über alle Ligen hinweg nahmen beim RoboCup 2024 in Eindhoven 300 Teams aus 45 Ländern teil und begeisterten über 50.000 Zuschauer.
Nächstes Jahr wird das Turnier in Salvador an der brasilianischen Atlantikküste stattfinden. „Ob wir dort antreten können, ist noch nicht sicher“, sagt der Teamleiter des Teams der RWU Benjamin Stähle. „Die Finanzierung und Planung einer solchen Überseereise mit dem ganzen Equipment ist alles andere als einfach zu stemmen. Da wären wir auf Sponsoren angewiesen. Umso besser, dass das diesjährige Turnier so erfolgreich für uns gelaufen ist.“
Text: Alec Weber