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Als AbsolventIn eines Master-Studiengangs Gesundheitsförderung sind Sie auch für planerische Aufgaben im gesundheitsförderlichen Kontext prädisponiert. Eine wesentliche Planungsgrundlage präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen etwa in den Settings Betrieb, Stadt oder Region ist die Gesundheitsberichterstattung (GBE). Die GBE auf Ebene der Städte und Landkreise Baden-Württembergs hat durch die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg eine neue Grundlage erhalten (MfAS-BW, 2009). Im Rahmen dieser Strategie werden in Baden-Württemberg als regionale Planungsstrukturen zunehmend Kreisgesundheitskonferenzen etabliert, die oft Auftraggeber wie auch Adressat der durch den öffentlichen Gesundheitsdienst geleisteten GBE darstellen (MfAS-BW, 2009; MfAS-BW, 2010; MfAS-BW, 2014). Im Rahmen des Projekts wird in enger Kooperation mit dem - die o.g. Gesundheitskonferenz leitenden - Gesundheitsamt am Landratsamt Biberach ein aktueller Basisgesundheitsbericht für den Landkreis erstellt. Der Bericht wird auf der Analyse von Sekundärdaten basieren, die von unterschiedlichen Datenhaltern, insbesondere dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg (Todesursachenstatistik, Krankenhausdiagnosestatistik), stammen. Dabei werden verschiedene einfachere epidemiologische Methoden wie etwa die Altersstandardisierung und die Berechnung verlorener Lebensjahre angewendet. Gleichzeitig sollte ein Gesundheitsbericht laienverständlich sein, was etwa durch die Sprache wie auch die Form der grafischen Darstellung gewährleistet wird. Der Bericht soll in die für Sommer 2016 geplante Gesundheitskonferenz des Landkreises einfließen. Die Aufgabengebiete Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsförderung und Prävention sind in Biberach in einem eigenen Sachgebiet organisiert. Im Landkreis wurde 2014 ein auf den Einschulungsuntersuchungen basierender Gesundheitsbericht veröffentlicht (Landkreis Biberach, 2014), es liegen auch frühere auf das Kindesalter bezogene Analysen vor (Nicolai, 2002; Spannenkrebs & Krugel, 2005). Die Amtsleiterin Frau Dr. Spannenkrebs bietet eine enge Kooperation und Möglichkeiten der Einblicknahme in die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes an. Bei der Berichtserstellung kann sich u.a. an aktuellen Berichten für den Landkreis Ravensburg, den Alb-Donau- und Bodenseekreis orientiert werden (Arnold et al., 2013; Szagun, 2012).