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Burnout ist als medizinische Diagnose zwar wissenschaftlich umstritten, wird aber in der Praxis dennoch immer häufiger festgestellt, zeigt häufig einen engen Zusammenhang mit dem Arbeitsfeld und dort wiederum mit bestimmten Berufsgruppen. Speziell Berufsgruppen des Sozial- und Gesundheitswesens und damit Studierende unserer Fakultät sind besonders gefährdet, im Laufe ihres Arbeitslebens einen Burnout zu entwickeln. Das Burnout-Risiko ist abhängig einerseits von den Bedingungen am Arbeitsplatz, andererseits jedoch auch von individuellen Einstellungen und Werten bzgl. der eigenen Person und der Arbeit. Die Hochschule ist eine Lebenswelt, die einerseits eigene Belastungen mit sich bringt, in der andererseits aber auch professionelle Einstellungen und Werte geprägt werden. Es ist daher naheliegend, in diesem Setting speziell bei Studierenden, die später berufsbedingt ein erhöhtes Risiko für einen Burnout tragen, verhaltens- und ggf. auch verhältnisbezogen gesundheitsförderlich bzw. primärpräventiv aktiv zu werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Konzepts zur Burnout-Prävention für die Fakultät Soziale Arbeit Gesundheit und Pflege. Fußen sollte dieses Konzept auf einer Bedarfsanalyse. Das Konzept sollte v.a. auf spätere Problemlagen im Berufsfeld fokussieren, d.h. etwa verhaltensbezogen individuelle Ressourcen im Sinne der Gesundheitsförderung stärken. Hierbei sollten wenn möglich auch achtsamkeitsbasierte Interventionen berücksichtigt werden. Weiterhin können auch verhältnisbezogene Maßnahmen in das Konzept aufgenommen werden. Sofern möglich sollen Förderkriterien der GKV nach dem Präventionsgesetz für die Konzeption berücksichtigt werden.