Die Schlagwörter des Vortragstitels werden als Zeitdiagnosen bezeichnet. Sie stellen den Versuch dar, mittels prägnanter Thesen und Umschreibungen den Kern einer gesellschaftlichen Lage beispielsweise eines Epochenumbruchs zu umschreiben.
Derzeit kursieren zum Beispiel ganz prominent Spaltungs- und Polarisierungsthesen, die allerdings von der professionellen Soziologenschaft als zu krude kritisiert werden.
Im Vortrag wird auf die Funktion solcher opulenter Gesellschaftsgemälde eingegangen, besonders prominente und aktuelle Diagnosen werden vorgestellt, um dann gemeinsam mit der Zuhörerschaft eine Annäherung an die Frage zu leisten. In welcher Gesellschaft leben wir denn?
Andreas Lange ist Professor für Soziologie an der Fakultät S der RWU. Er arbeitete zuvor in der angewandten Kindheits-, Jugend- und Familienforschung am renommierten DJI e.V. Studiert, promoviert und habilitiert hat er an der Universität Konstanz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Soziologie der Medien, der Kindheit, Jugend und Familie sowie kritische Gesellschaftstheorie.
Der Vortrag findet online statt:
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