88250 Weingarten

Zwischen Entertainment-Produkt und wissenschaftlicher Disziplin
Der Vortrag soll einen kurzen Abriss über die Entwicklung der Gamesbranche und dem Medium, dem Arbeitsmarkt und den derzeitigen wirtschaftlichen, technologischen und kulturellen Auswirkungen darlegen.
Der Fokus liegt in den Anwendungsbereichen, die heute weit über den Unterhaltungsmarkt hinaus gehen und nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringen.
Dies soll am Beispiel des Bildungsmarktes illustriert werden.
Abrundend wird Game als emergierende, eigenständige wissenschaftliche Disziplin zur Diskussion gestellt.
Michael Hebel ist Professor für Game Art und Design. Zuvor Professor für 3D Design und Game Development in Heidelberg. Nach dem Studium der Interaktiven Medien an der Hochschule Augsburg arbeitete er als 3D Operator bei 3D Excite an photorealistischen Visualisierungen für die Automobilbranche.
Anschließend wechselte er in die Gamesbranche und arbeitete dort als Lead 3D Artist bei Ubisoft Blue Byte. Er veröffentlichte zahlreiche prämierte internationale Spiele wie „Anno 1404“, „Anno 1404-Venedig“, „Anno 2070“, und „Might and Magic Heroes Online“.
Sein Forschungsgebiet umfasst innovative Lehrkonzepte in der Designdidaktik, wie auch die Formalisierung der Gameslehre, Game Thinking und Gamedidaktik.