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Pressemitteilung

Zwei Studenten, die Herausragendes leisteten

Die Preisträger Srinidhi Tyagarthi Arunkumar und Sahil Arora mit Professor Dr. Michael Pfeffer
Sahil Arora (links) erhielt den International Student Award, Srinidhi Tyagarthi Arunkumar (rechts) den DAAD-Preis. Verliehen wurden die Urkunden von Professor Dr. Michael Pfeffer (Mitte).
Quelle:
Michael Pfeiffer

Eigentlich ist es eine lebendige Zeremonie, wenn an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) im Rahmen des „International Day“ die Preisverleihung der beiden Auszeichnungen stattfindet. Studierende aus aller Welt tummeln sich um das Podium, während der Duft von landestypischen Gerichten in der Luft liegt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Preisverleihung im November 2020 so jedoch nicht erfolgen. Die Übergabe der Urkunden durch Professor Dr. Michael Pfeffer, Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer, wurde vergangenen Freitag in kleiner Runde nachgeholt. Ausgezeichnet mit dem DAAD-Preis wurde Srinidhi Tyagarthi Arunkumar, der International Student Award ging an Sahil Arora. Die Feier wurde live nach Indien gestreamt.

Nerven aus Stahl

Srinidhi Tyagarthi Arunkumar aus Bangalore wurde mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ausgezeichnet. Er kam 2018 an die RWU, um seinen Master in Mechatronics zu beginnen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat er an der Hochschule viel bewegt. Gleich zu Beginn seines Studiums trat er dem „Council of Indian Students“ (CIS) bei und wenig später wurde er zum Präsidenten der Hochschulinitiative gewählt. Unter seiner Leitung veranstaltete das CIS die bislang erfolgreichsten Events, wie das Cricket Turnier „Summer Premiere League“ oder die Feier zu Diwali, dem hinduistischen Lichterfest. „Mit Srinidhi Tyagarthi Arunkumar hatten wir einen verantwortungsbewussten Studenten, der mit seiner zurückhaltenden und bescheidenen Art sowie hervorragenden Management-Fähigkeiten einen großen Teil zur Willkommenskultur der RWU beitrug“, sagt Ramona Hermann, die im International Office der Hochschule für internationale Vollzeitstudierende zuständig ist.

Nerven aus Stahl habe der Preisträger auch zu Beginn der Corona-Pandemie bewiesen, als er sich an der Betreuung und Rückholaktion seiner in Indien festsitzenden Kommiliton*innen beteiligte, so Michael Pfeffer. Darüber hinaus engagierte sich Srinidhi Tyagarthi Arunkumar bei der konfessionsübergreifenden Eröffnungsfeier des „Raums der Stille“ der beiden Weingartener Hochschulen. Er unterstütze die Feier des interreligiösen Friedensgebets 2019 und vertrat die Belange indischer Studierender als Mitglied im Integrationsbeirat der Stadt Weingarten.

Eine Brücke zwischen Indien und Deutschland

Der International Student Award 2020 ging an Sahil Arora. Er stammt aus einer kleinen Stadt im Norden Indiens und kam im September 2019 nach Deutschland. Aktuell befindet er sich im letzten Semester seines Masterstudiums Mechatronics an der RWU.

Zwei Semester lang engagierte sich Sahil Arora als „Buddy“ und unterstützte internationale Studierende rund um Studieren und Leben in Weingarten. Er ist Mitbegründer eines deutsch-indischen Event-Teams, das interkulturelle Veranstaltungen organisierte. „Diese Veranstaltungen bilden eine Basis für die Brücke zwischen Indien und Deutschland“, so der Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer. Zudem zeichne sich Sahil Arora durch ein hohes Maß an Begeisterungsfähigkeit und Ideenreichtum aus. Ab Mai wird Sahil seine Masterarbeit bei ZF Friedrichshafen schreiben.

Über die Preise

Der DAAD-Preis ist eine Auszeichnung für ausländische Studierende, die sich sowohl durch besondere akademische Leistungen als auch bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement auszeichnen. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro.

Der International Student Award würdigt Personen unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit oder Gruppen, die sich auf besondere Art und Weise um das Miteinander und die Toleranz sowie um das Bewusstsein für unterschiedliche Kulturen und Traditionen einsetzen. Der International Student Award ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert, gesponsert vom Förderverein der RWU.

 

Text: Vivian Missel