Weingarten – Die Fakultät Maschinenbau der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) lud zu ihrer diesjährigen Abschlussfeier nicht nur die Absolventinnen und Absolventen des vergangenen Semesters ein, sondern auch all diejenigen, die coronabedingt zuletzt auf ihre offizielle Verabschiedung verzichten mussten. Insgesamt 390 Studierende schlossen in den vergangenen Semestern in den Studiengängen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Energie- und Umweltwelttechnik, Produktentwicklung im Maschinenbau sowie Umwelt- und Verfahrenstechnik erfolgreich ihr Studium ab. Entsprechend voll wurde das Foyer im Hauptgebäude der RWU.
Prorektor Professor Dr. Michael Pfeffer begrüßte die nun ehemaligen Studierenden sowie deren Angehörige. Er beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen und betonte, „das Schönste an diesem Tag ist, dass wir alle wieder zusammenkommen und zusammen feiern können.“ Der Dekan der Fakultät Maschinenbau, Professor Dr. Thomas Glogowski, zeigte sich ebenfalls „überwältigt“ von den zahlreichen Gästen und dem dadurch zum Ausdruck gebrachten „Wunsch nach Gemeinsamkeit, die wir heute in feierlicher Atmosphäre zusammen genießen können.“
Abschlussarbeiten sowie Promotion ausgezeichnet
Im Rahmen der Abschlussfeier wurden auch herausragende Leistungen ausgezeichnet. So ging der Preis des Steinbeis-Transfernzentrums Werkstoffe Korrosion und Korrosionsschutz an Dr. Patrick Striemann, und wurde somit zum ersten Mal für eine Promotion vergeben. Professor Dr. Reinhold Holbein, Stifter des Preises und ehemaliger Dozent an der RWU, überreichte persönlich die Auszeichnung und unterstrich die „vorbildliche wie innovative“ Arbeit. Patrick Striemann absolvierte an der RWU sein Bachelor- und Masterstudium. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Werkstoffprüflabor befasste er sich in seiner Dissertation mit der Entwicklung einer neuen Vorgehensweise zur systematischen prüftechnischen Bewertung von 3D-gedruckten Thermoplaststrukturen.
Der tws-Energiepreis ging an Nora Geiselhart. Sie studierte Energie- und Umwelttechnik und beschäftigte sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Aufbau und Betrieb einer Redox-Flow-Batterie. „Die Themen Energieversorgung und
-speicherung sowie Nachhaltigkeit sind in diesen Zeiten wichtiger denn je“, betonte Helmut Hertle, Geschäftsführer der tws, der den Preis überreichen durfte.
Bedeutende, aktuelle und innovative Themen
Der Preis des Vereins deutscher Ingenieure (VDI) ging an Alexander Anderhof. Der Maschinenbaustudent befasste er sich in seiner Bachelorarbeit mit der Potentialanalyse zur Datenerfassung und Auswertung in Blechumformwerkzeugen für die Herstellung komplexer Karosseriebauteile. Der Preis wurde von Dr. Thomas Oberländer, Vorstandsmitglied des VDI Bodensee-Bezirksvereins e.V., verliehen.
Dekan Thomas Glogowski zeigte sich sichtlich stolz über die Vielfalt und Qualität der Abschlussarbeiten sowie die guten Leistungen der Absolventinnen und Absolventen seiner Fakultät. „Als ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sind Sie nun bereit für den Start ins Berufsleben und können mit ihren eigenen Ideen überzeugen und gemeinschaftlich erfolgreich sein.“
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Text: Lisann Gauß