Am 2. August 2019 trat das „Rover to Mars“-Team der RWU in Calgary als erste deutsche Hochschule bei einer weltweiten Rover-Challenge an und erzielte dort ein beachtenswertes Ergebnis. Das Rover-Projekt an der RWU war im August 2018 aus der Taufe gehoben worden. Und innerhalb nur eines Jahres war es den Studierenden gelungen, einen Mars-Rover von Null an zu entwickeln und aufzubauen.
Mit diesem Gerät im Gepäck überquerte die international besetzte Truppe aus Weingarten nun den Atlantik. Bei der Canadian International Rover Challenge treten Rover verschiedener Universitäten gegeneinander an. Dabei sind fünf Aufgaben zu bewältigen.
Ein abgestürztes Landungsmodul musste geortet werden
In der Suchen-und-Retten-Aufgabe musste ein verletzter Astronaut in der Dunkelheit gefunden und versorgt werden. In der Transport-und-Durchqueren-Aufgabe mussten verschiedene Gegenstände in unwegsamem Gelände gefunden und zur Basis zurückgebracht werden. Anschließend mussten Bodenproben an einer durch GPS-Koordinaten bestimmten Stelle entnommen werden. Dabei stellte die große Entfernung zur Basis die Funkverbindung zum Rover auf eine harte Probe.
Die vierte Aufgabe stellte den Absturz eines Landungsmoduls nach. Dieses musste gefunden werden, um anschließend an der Absturzstelle Daten wie Bilder und Bodenproben zu sammeln. Diese Herausforderung wurde – für den Mars eher ungewöhnlich – durch den kanadischen Regen erschwert. Die fünfte und letzte Aufgabe testete den Manipulator des Rovers, mit dem eine Anlage zu warten war.
Starke Konkurrenz von großen Universitäten wie Washington, Warschau und Michigan
Am Ende landete das Team der RWU auf dem 9. Platz. Die Konkurrenz unter den insgesamt zwölf Teams war mit großen Universitäten wie Washington, Warschau und Michigan sehr stark. Zudem nahmen viele der Teams nicht zum ersten Mal teil.
„Bei einem solchen Wettbewerb nach nur einem Jahr Vorbereitung teilzunehmen und einen neunten von zwölf Plätzen zu erreichen, ist eine Leistung, die unterstreicht, wie motiviert das Team ist“, sagt Professor Dr. Markus Pfeil, der das Team unterstützt. Den nächsten Wettbewerb har das R2M-Team der RWU schon im Visier. Und natürlich soll bis dahin der Rover und mit ihm auch die Platzierung verbessert werden.