In Anbetracht der Klimadebatte gewinnt auch die Diskussion um Kernenergie wieder an Aktualität. Bereits in den siebziger Jahren löste das geplante Atomkraftwerk in Wyhl eine Umweltbewegung aus.
In der Reihe „Mittwochsseminare“ an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) spricht Diplom Physiker Dr. Eike Gelfort am Mittwoch, den 27. November um 18 Uhr über das Thema „Atomwaffen: Wofür und wodurch?“.
In seinem Vortrag beleuchtet Eike Gelfort wie sich die Kernwaffen seit dem Zweiten Weltkrieg zum globalen Machtinstrument entwickelten. Trotz eines Abrüstungsabkommens und der Reduzierung der Arsenale, beträgt der aktuelle Bestand weltweit noch immer rund 14.000 Atomwaffen. Im Zuge dessen spricht Eike Gelfort auch über die atmosphärischen Auswirkungen früherer Kernwaffen-Testversuche, sowie den stetigen Anfall von radioaktiven Abfällen.
Der Diplom-Physiker war zuletzt für das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) tätig. Zudem war Eike Gelfort zum Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Reaktorschutz und zum Bundesministerium für Bildung und Forschung abgeordnet. Bei seinen Projekten befasste sich Gelfort vor allem mit der Sicherheit von Kernkraftwerken, dem Strahlenschutz, sowie dem Rückbau kerntechnischer Anlagen.