„Dies hier ist immer eine der schönsten Veranstaltungen im Jahr, verbunden mit viel Leichtigkeit. Alle, die da sind, freuen sich“, begrüßte Dekan Professor Dr. Wolfgang Wasel zur Absolventenfeier der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege. 77 Studierende schlossen ihr Studium ab, 66 Bachelor und 11 Master. Wieder einmal war der Studiengang „Soziale Arbeit“ mit 36 Absolventinnen und Absolventen am stärksten vertreten.
Der Rektor, Professor Dr. Thomas Spägele, gab den Neu-Akademikerinnen und Akademikern fünf Wünsche mit auf den Weg. „Seien Sie freundlich zur Wahrheit. Das ist zentral, wo Fakten alternativ werden, und wo die Gefahr besteht, nur das als Wahrheit zu akzeptieren, was uns bestätigt." Dass Spägele damit ausdrücklich ein Plädoyer für Demokratie und politisches Engagement im Sinn hatte, unterstrich der folgende Wunsch: „Seien Sie freundlich zu Menschen, die Sie vertreten. Diese Menschen tun etwas für die Gesellschaft, ohne direkt etwas dafür zu bekommen. Wenn das niemand mehr macht, dann kann das nicht gut gehen.“
Preise für die Jahrgangsbesten, Preis der Stadt Weingarten und des Landkreises Ravensburg
Die Preise des Vereins der Absolventen für die Jahrgangsbesten übergab der Vereinsvorsitzende Peter Bührle an Julia Bartl (Soziale Arbeit), Sophia Bormuth (Pflege), Saskia Rebekka Mayer (Pflegepädagogik) und Daniela Heiß (Angewandte Gesundheitswissenschaften).
Susanne Münz vergab den Preis der Stadt Weingarten an Martin Maucher (Soziale Arbeit) für seine Abschlussarbeite „Soziale Arbeit im Handlungsfeld der außerschulischen Behindertenhilfe – Einsatz von Sozialarbeiter*innen in der Zeitspanne von 1970-2010 – eine erste Übersicht“. Den Preis des Landkreises Ravensburg überreichte Andrea Müller an Mirjam Fink (Soziale Arbeit) für die Arbeit „Menschenwürde bis zuletzt – Welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit zu einem würdevollen Sterben im Hospiz leisten?“
Den Festvortrag hielt Claudia Boscher, Mitarbeiterin am neu gegründeten Institut für gerontologische Versorgungs- und Pflegeforschung an der RWU. „Jobverlust durch Digitalisierung brauchen Sie nicht zu fürchten“, so die Doktorandin der Uni Konstanz. Die sozialen Berufe gehörten zu den am wenigsten gefährdeten. Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgte das Trompetentrio der Musikschule Ravensburg.
Text: Christoph Oldenkotte