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Gründungsförderung in der Bodenseeregion

Vier Hochschulen, ein Verbund

Grafische Darstellung des Hochschulverbunds "Kilometer 1"

Um die Gründungskultur an baden-württembergischen Hochschulen weiter zu verbessern, fördert das Land Baden-Württemberg sechs sogenannte INSPIRE BW Hubs jährlich mit bis zu 1,8 Millionen Euro. Im Mittelpunkt dieser Netzwerke steht die zielgerichtete Unterstützung von Gründerinnen und Gründern an baden-württembergischen Hochschulen. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagt in der Pressemitteilung des MWK: „Forschungs- und wissensbasierte Startups und Spin-offs besitzen eine strategische Bedeutung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandorts Baden-Württemberg. Um Gründerinnen und Gründer aus der Wissenschaft auf dem Weg zum eigenen Unternehmen noch besser zu unterstützen, fördern wir die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in sechs INSPIRE BW Hubs.“

Vier Hochschulen aus der Region Bodensee-Alb-Oberschwaben arbeiten zusammen

Einer der geförderten Verbünde ist der "Kilometer1-Hub", in dem sich die HTWG Konstanz, die Universität Konstanz, die Hochschule Albstadt-Sigmaringen und die RWU zusammengeschlossen haben. „Unser Ziel ist es, die Unterstützung von Gründungsvorhaben an unseren Hochschulen durch vernetzte Zusammenarbeit effizienter und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt Dr. Christina Ungerer, Projektleiterin und Professorin für Entrepreneurship und Innovation an der federführenden HTWG Konstanz. Durch den Zusammenschluss wird nicht nur die Sichtbarkeit der Gründungsförderung an den einzelnen Hochschulen gestärkt, sondern auch die Attraktivität des Gründungsstandorts Baden-Württemberg insgesamt erhöht.

Unterstützung von der der Idee bis zur Ausgründung

Um Studierende, Forschende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen für den alternativen Karriereweg „Gründung“ zu begeistern und bei der Weiterentwicklung von innovativen Produkt- oder Geschäftsmodellen zu unterstützen, wird der Kilometer1-Hub Angebote zur Vernetzung, Wissensvermittlung und Beratung auf- und ausbauen. Der Kilometer1-Hub vereint Kräfte von vier Hochschulen mit rund 21.000 Studierenden. „Gemeinsam können wir Gründungsinteressierten den Zugang zu einem riesigen Talentpool und verschiedensten Fachbereichen ermöglichen“ sagt Professor Dr. Wolfram Höpken, Leiter des Innovations- und Gründungszentrums LAB4DTE an der RWU. 

Bereits seit 2020 unterstützt die RWU mit dem Innovationslabor und Gründungszentrum LAB4DTE (Lab for Digital Transformation and Entrepreneurship) Studierende und Gründer*innen bei der Umsetzung innovativer Ideen bis hin zur Gründung des eigenen Unternehmens. Unterstützt werden Gründungsteams in der Frühphase ihrer Gründungsreise durch methodische Beratung und inhaltliches Sparring, wozu bei Bedarf Partner*innen aus den Netzwerken mit entsprechender Expertise hinzugezogen werden. 

Unterstützung durch ein breites regionales Netzwerk

Der Kilometer1-Hub kann dabei auf ein breites Netzwerk aufbauen. Rund 28 Institutionen, Hochschulen aus dem Wissenschaftsverbund Bodensee sowie Cluster- und Branchenverbände haben die Beantragung unterstützt und Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Kilometer1-Hub bekundet. „Diese breite Unterstützung zeigt uns, dass der Bedarf für eine zielgerichete Gründungsförderung an Hochschulen besteht und wir mit dem Hub einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Gestaltung der Region leisten können“, sagt Professor Dr. Guido Baltes, Projektleiter und Direktor des Instituts für strategische Innovation und Transformation an der HTWG Konstanz.

Gemeinsam blicken die vier Partner-Hochschulen und ihre assoziierten Partner*innen optimistisch auf die Zukunft und freuen sich darauf, viele innovative und zukunftsorientierte Startup-Teams von Studierenden und Wissenschaftler*innen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.

Ansprechpartner*innen im LAB4DTE der RWU sind Birgit Demuth: birgit.demuth@rwu.de und Christian Baumgartner: christian.baumgartner@rwu.de 

Text:
Kilometer 1 / Birgit Demuth / Christoph Oldenkotte