Jedes Jahr stellen die Studierenden der Fakultät Maschinenbau den Professoren, ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ihre Projektarbeiten in einer gemeinsamen Präsentation vor. Dieses Mal fand die Veranstaltung pandemiebedingt online statt. Vorlagehierfür seien die digitalen Formate von internationalen wissenschaftlichen Konferenzen gewesen, so Ralf Stetter, Professor für Produktentwicklung im Maschinenbau.
Die vollständige Projektarbeit beinhaltet eine schriftliche Zusammenfassung, eine Präsentation in Form eines Videos und ein Poster. Da aufgrund der Online-Präsentation die Erstellung von analogen Plakaten und Postern nicht möglich ist, wurden hierfür neue digitalen Formate gesucht. Mit der Open-Source-Software „Mahara“ hatten die Teams ein Pendant zur Erstellung eines analogen Posters. „Ich war positiv überrascht, wie ansprechend und übersichtlich unsere Studierenden mit dem Programm ein wissenschaftliches Poster darstellen konnten“, sagt Ralf Stetter.
Zahlreiche Fragen und Anmerkungen
Bei der Konferenz wurden die fünfminütigen Videos der Teams gezeigt und anschließend in einem moderierten Kolloquium darüber diskutiert. „Die zahlreichen Fragen und Anmerkungen ließen das Online-Format fast vergessen“, sagt Ralf Stetter. Die Ansätze für Produktentwicklung zeigen die Facetten der Themenstellung:
Die entwickelten Ideen reichten von einem biologisch abbaubaren Kaffeebecher über ein Beatmungsgerät bis hin zur Modellierung einer Fertigungszelle für den Rennwagen des Formula Student Teams. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Präsentationen war die Entwicklung und Realisierung einer Caipirinha-Saftpresse inklusive Steuerung und Sicherheitssystem. Auch stellen sich ein CO2-Feuerlöscher, eine Lenkkupplung für autonom fahrende Fahrzeuge, ein Lenkungsprüfstand und ein Messsystem für einen Eisspeicher bei Nutzkraftfahrzeuge vor.
Text: Ralf Stetter