Am Freitag, 26. Januar 2024, startete das Projekt „Traumberuf Professorin Plus“ mit einer Auftaktveranstaltung an der Hochschule Karlsruhe (HKA) offiziell in die erste Mentoring-Runde. Das Mentoring- und Qualifizierungsprogramm will talentierte Frauen für eine Karriere in Lehre und Forschung an Hochschulen gewinnen. Es führt das erfolgreiche Vorgängerprojekt „Traumberuf Professorin“ fort, in dem von insgesamt 113 Mentees innerhalb von vier Jahren 37 auf eine Professur berufen wurden.
Was „Traumberuf Professorin Plus“ herausragend macht, ist die erstmalige Zusammenarbeit aller 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule in Baden-Württemberg unter dem Dach der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule in Baden-Württemberg. Die gemeinsame Initiative stärkt die Vernetzung und den Wissensaustausch zwischen den Hochschulen und schafft eine noch solidere Basis für die Förderung von talentierten Frauen.
Zur feierlichen Kick-Off-Veranstaltung in Karlsruhe waren etwa 180 Gäste geladen, darunter Vertreterinnen und Vertreter des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), der Rektorate der Verbundhochschulen sowie die Mentees und Mentorinnen und Mentoren der ersten Mentoring-Runde mit 50 Tandems. Für die RWU waren Professorin Dr. Theresa Breckle, die sich als Mentorin engagiert, und die Referentin für Gleichstellung Dr. Anja Wagner vor Ort.
"Beruflichen Perspektivenwechsel eröffnen"
Die Vizepräsidentin und Professorin für Klimatechnik an der Hochschule Trier und Mentee des Vorgängerprojekts, Professorin Dr. Beate Massa, gab in ihrem Impulsvortrag einen eindrucksvollen Einblick in ihren Werdegang und hob die Bedeutung des Mentoring-Projekts hervor: „Das Projekt hat mir einen beruflichen Perspektivenwechsel eröffnet und ungeahnte spannende Aufgabengebiete an der Hochschule aufgezeigt.” Projektleiterin Profesorin Sissi Closs von der HKA unterstreicht, dass „über das Projekt talentierte Frauen an Hochschulen gebunden werden können.“ Wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Berufung ist das qualifizierende Begleitprogramm des Projekts mit Netzwerktreffen, Seminaren und Workshops, „denn auf dem Weg zur Professur spielt natürlich die Vernetzung von Frauen in Wirtschaft, öffentlicher Hand und Wissenschaft eine entscheidende Rolle“, so Sissi Closs weiter.
„Mit der Beteiligung an 'Traumberuf Professorin Plus' geht die RWU einen weiteren Schritt zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft,“ sagt Professor Dr. Schreier-Alt, Gleichstellungsbeauftragter der RWU „und dies nun im landesweiten Verbund.“ Das Projekt wird für fünf Jahre mit 465.000 Euro vom Europäischen Sozialfonds und mit 350.000 Euro vom MWK gefördert.
https://www.traumberuf-professorin.de/