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IT & Tourismus

Smarte Ideen für einen nachhaltigeren Tourismus

Die überfüllte Rialtobrücke in Venedig als Symbol für den Overtourism
Schulter an Schulter in Venedig. Kaum ein anderer Ort steht so beispielhaft für den Interessenskonflikt zwischen Tourismus und lokaler Bevölkerung wie die Lagunenstadt.
Quelle:
anca/pexels

Den Reisenden liegt die Welt zu Füßen und das mit weitreichenden Konsequenzen. Gerade in den sich verdichtenden urbanen Räumen steigen die Spannungen zwischen den Interessen der Einheimischen und der Tourismus-Branche, etwa durch eigens geschaffene touristische Infrastruktur. Wie kann der Tourismus in urbanen Räumen ökologischer und sozial nachhaltiger gestaltet werden? Mit dieser Frage haben sich die Teilnehmenden der ENTER Innovation Challenge 2022 beschäftigt. Studentische Teams entwickelten Ideen und stellten sie einer Jury vor. Auch Studierende der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) nahmen Teil. Vier von ihnen konnten mit ihrem gemeinsamen Beitrag überzeugen und die Challenge gewinnen.

Patrick Berlet, Leonie Eitze, Veit Kiebler und Gürhan Semiz entwarfen eine App, mit der sich Reisende und die Bewohner der Städte verbinden können, um sowohl Sportstätten als auch die benötigte Ausrüstung zu teilen. „Die App richtet sich an aktive Touristen, die auch während des Urlaubs nicht auf Bewegung und Sport verzichten wollen“, sagt Veit Kiebler. Diese Aktivitäten könnten so individuell und abseits des Massentourismus umgesetzt werden. Nach dem Erfolg der Idee vor der Jury wollen die vier Studierenden des Masters Digital Business einen Prototyp der App entwickeln.

Unter der Schirmherrschaft der International Federation for IT and Travel & Tourism wurde die ENTER Innnovation Challenge vom Institut für Digitalen Wandel der RWU (Professor Dr. Wolfram Höpken) und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Professorin Dr. Claudia Brözel) organisiert. Sie fand im Rahmen der ENTER-Konferenz statt, einer Konferenz zu Forschung und Innovation im Kontext von IT und Tourismus.