Rollstuhl-Personenwaage für das Pflegelabor der RWU

Die Firma Kern & Sohn hat dem Pflegelabor der RWU eine Rollstuhl-Personenwaage übergeben. Entstanden war der Kontakt zur Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege durch einen Besuch: Im Frühjahr dieses Jahres hatte sich Dr. Thilo Eith, Vertretungsprofessor an der RWU, mit Studierenden des Studiengangs Gesundheitsökonomie auf Exkursion zu der Firma in Balingen begeben.

Bereits in achter Generation ist die Firma Kern & Sohn im Bereich der Feinmechanik und des Präzisionswaagenbaus aktiv, seit etwa 25 Jahren auch im Medizinbereich. „Solche Fragestellungen nach einem gelingenden Market Access sind für uns als Studiengang an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und Betriebswirtschaft natürlich interessant“, sagt Thilo Eith.

„Wir suchen immer Pioniere“

Aus diesem Kontakt sind bereits auch studentische Kooperationen entstanden. „Dann ist es uns natürlich eine Freude, wenn wir das Pflegelabor der RWU mit einer solchen Personenwaage unterstützen können“, sagt Stephan Ade, der bei Kern & Sohn für Vertrieb und Marketing zuständig ist. Eine mögliche Zusammenarbeit mit der RWU könne perspektivisch auch über den Bereich der Gesundheitsökonomie hinaus in die technischen Fächer gehen. „Wir suchen immer Pioniere“, so Ade.

Professor Dr. Jan-Marc Hodek dankte der Firma Kern & Sohn im Namen der Fakultät. „Wir haben uns in den letzten Jahren als Fakultät stark weiterentwickelt hin zu mittlerweile sieben Studiengängen. Auch das Pflegelabor ist neu. Für all das brauchen wir auch die Unterstützung und das Praxiswissen aus den Firmen und Einrichtungen. Die Hochschule lebt von Partnerschaften“, so Jan-Marc Hodek.

Die neue Rollstuhlwaage im Pflegelabor hat einen Wert von 1.500 Euro und sie kann Personen bis zu einem Gewicht von 250 Kilogramm wiegen. Zum Einsatz kommt sie in Krankenhäusern, in Reha- und Pflegeeinrichtungen. Je nach Modell ist auch eine direkte Schnittstelle zur Patientenakte vorhanden. „Unsere Pflege-Studierenden üben damit, wie sie Patienten aus dem Bett oder aus dem Rollstuhl in die Waage bringen. Das ist ein sehr unfallanfälliger Vorgang“, sagt Professor Dr. Maik H.-J. Winter, Leiter des Studiengangs Pflege an der RWU und Leiter des Instituts für Gerontologische Versorgungs- und Pflegeforschung.