Neujahrsbräuche rund um die Welt

Wie feiert man eigentlich Silvester beziehungsweise Neujahr in unterschiedlichen Ländern?  

Schlägt in Spanien in der Silvesternacht die Glocke zwölfmal, muss man sich bei jedem Glockenschlag eine Traube in den Mund stecken, wie Spanischdozentin Liliana Kösler weiß. Das soll Glück bringen.

In Japan besuchen die Anwohner*innen den Tempel am letzten Tag des Jahres spät in der Nacht gegen 23 Uhr und schlagen die Glocke 108 Mal. Wenn die Dozentin für Japanisch Michiyo Akiya und ihre Landsleute diesen Klang der Tempelglocken hören, wissen sie, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt. 

Wie die Dozentin für Chinesisch Linlin Zhao erzählt, ist das Neujahr in China wie bei uns am 01.01.2025. Es heißt "Yuandan". Das wichtigste Fest in China ist jedoch das Frühlingsfest, es beginnt am 29.01.2025. Dann beginnt das Jahr der "Holzschlange".

In vielen Städten Kanadas begrüßen die Bewohner*innen das neue Jahr mit einem "Eisbärenschwimmen", wie die Lektorin für Englisch Lisa Walz berichtet. Seit 105 Jahren schwimmen die Menschen in Vancouver über eine Strecke von rund 90 Metern (100 Yards) im 3 bis 9 Grad kalten Wasser!

In Polen besagt der Aberglaube: "Wie die Silvesternacht, so das ganze Jahr". Deshalb sollte dieser Tag so schön wie möglich verbracht werden - an einem reich gedeckten Tisch und im Freundeskreis. Und: In der Silvesternacht sollten alle unangenehmen Erinnerungen aus dem ganzen Jahr auf einem Blatt Papier aufgeschrieben und verbrannt werden, damit sie im neuen Jahr nicht wiederkehren! 

In Italien stellt sich die Leiterin des CLIC, Natalia De Pascale Speck, jedes Jahr die gleiche Frage: Pandoro oder Panettone? Der Pandoro ("goldenes Brot") ist ein typischer goldfarbener Weihnachtskuchen, der ursprünglich aus Verona stammt. Der Panettone wurde erstmals rund um 1500 in Mailand als "Pan del Toni" serviert. Neben Zucker enthält es Rosinen und kandierte Früchte.

Wenn die Glocken von Big Ben um Mitternacht läuten, wird in Großbritannien gesungen: Dann stimmen die Briten – natürlich auch die Englischdozent*innen und Mitarbeiterin Conny Glossner vom CLIC - das wunderschön melancholische, keltische Lied "Auld Lang Syne" an.

Das CLIC-Team wünscht allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!