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Klimaneutraler Campus

Neue LED-Leuchten

LED-Lampe im Foyer
Mit den neu installierten LED-Lampen ist ab sofort ein professionelles und nachhaltiges Lichtmanagement möglich: Die Leuchten sind mit Präsenzmeldern sowie Tageslichtsensoren ausgestattet und passen sich so an die Umgebung an.
Quelle:
Lisann Gauß

Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Das Foyer und die Flure des H-Gebäudes strahlen in neuem Licht. In den letzten Wochen wurden dort die bisherigen Leuchtstoffröhren durch neue, energieeffizientere und umweltfreundlichere LED-Leuchten (light-emitting diode) ersetzt.

Hintergrund für den Wechsel ist eine Änderung der RoHS-Richtlinie (restriction of hazardous substances). Diese beschränkt die Verwendung von gefährlichen Stoffen in Elektro- und Elektronikgeräten. In der Richtlinie geht es speziell um die Verwendung von Quecksilber in Leuchtmitteln. Mit der Änderung dürfen ab dem 25. August 2023 keine T5- und T8-Leuchtstoffröhren (sog. Neonröhren) mehr verkauft werden.

Nachhaltiges Lichtmanagement

Diese Leuchtstoffröhren gehörten lange Zeit zu den besonders effizienten Leuchtmitteln und waren deshalb weit verbreitet – so auch auf dem Campus der RWU. Die bisherigen Leuchtstoffröhren wurden nun umgerüstet und neue Einbauleuchten eingebaut. Mit den neuen Leuchten ist gleichzeitig ein professionelles wie nachhaltiges Lichtmanagement möglich: Durch den Einsatz von Präsenzmeldern und Tageslichtsensoren können sich die Leuchten automatisch abschalten, wenn sich niemand in den Räumen aufhält oder wenn der Tageslichteinfall die Beleuchtung entbehrlich macht. Die LEDs ermöglichen eine bessere Anpassung an die individuellen Ansprüche innerhalb der Gebäude.

Klimaneutraler Campus bis 2030

Die Effizienz von LED-Lampen wird durch den erzeugten Lichtstrom pro Watt bezogener Leistung angegeben. LEDs sind deutlich effizienter als die bisherigen Leuchtstoffröhren. In Kombination ergeben sich so Einsparpotenziale von rund 50 bis 80 Prozent. LEDs sind außerdem umweltfreundlicher: Sie enthalten keine schädlichen Chemikalien und sind somit recyclebar. Sie besitzen eine längere Lebensdauer und haben daher kaum Wartungsbedarf.

Nach und nach sollen nun auch die Leuchten in den anderen Gebäuden auf dem gesamten Campus ausgetauscht werden. In Verbindung mit dem geplanten, stetigen Ausbau der PV-Eigenstromerzeugung kann nach einer konsequenten Umstellung also ein erheblicher Klimaschutz- und Kostenspareffekt erzielt werden. Damit ist ein weiterer Schritt hin zur angestrebten Klimaneutralität im Jahr 2030 getan.  

 

Text:
Lisann Gauß / Hartmut Gräter