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Hochschuldidaktik

Lernräume der Zukunft gestalten

K-Gebäude von außen.

Unter dem Motto „Lernräume der Zukunft gestalten“ begann am 13. Oktober pünktlich um 19 Uhr im LearningLab des Didaktikzentrums der RWU der Vortrag von Prof. Dr. Stang von der Hochschule der Medien in Stuttgart.

Herr Prof. Stang führte das Publikum zunächst durch historische und traditionelle Lernwelten und den damit im Disput stehenden Veränderungen der Lernenden heute. Auch dem Thema „Lernen“ selbst widmete er einen Teil seines Vortrages, um zu veranschaulichen, dass der Lernprozess von vielen Faktoren, wie beispielsweise der Lernumgebung, abhängig ist. Letztlich führte er die Zuhörer mittels verschiedenster Beispiele durch die Welt neuer Lernräume und deren Möglichkeiten. Die damit verbundenen Herausforderungen und Grenzen, wurden ebenfalls thematisiert.

Dieser Diskurs diente als geeignete Überleitung zur anschließenden Podiumsdiskussion. Das Podium, vertreten durch den Kanzler der RWU Herrn Rudewig, den Vertreter der Verfassten Studierendenschaft Herr Schärtel und Herrn Prof. Dr. Stang, stellte sich den Diskussionsfragen des Moderators Jochen Weißenrieder, Referent für Hochschuldidaktik und Resident des Didaktikzentrums.

Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie können speziell an der RWU neue Lernräume geschaffen oder bestehende Räumlichkeiten zu Lernräumen der Zukunft umgestaltet werden?

Während der Vertreter der Verfassten Studierendenschaft eher den allgemeinen Austausch zwischen Trägern, Weisungsbefugten und Studierenden misste, ging Herr Kanzler Rudewig vermehrt auf die Problematiken und Hindernisse bzgl. baulicher Veränderungen von Räumlichkeiten ein. Zum einen sei es oft eine sicherheitstechnische Frage, die die Raumänderungen verhindern, zum anderen dürfe auch nicht das Betrachten des Kosten-Nutzen-Verhältnisses bei Baumaßnahmen vernachlässigt werden.

Im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen schalteten sich sodann auch Stimmen aus dem Publikum ein, wie der Leiter der Hochschulbibliothek Weingarten, Herr Ackermann. Er gab zu bedenken, dass innerhalb denkmalgeschützter Gebäude eine bauliche Veränderung kaum möglich sei. Herr Prof. Dr. Stang erwiderte, dass auch kleine Maßnahmen, wie beispielsweise anderes Mobiliar, oftmals schon einen großen Effekt auf das Lernverhalten zeige.

Einig waren sich die Diskussionspartner und das Publikum in jenem Punkt, dass trotz voranschreitender Digitalisierung attraktive physische Lernräume vorhanden sein müssen und geschaffen werden sollen.

Zukünftig soll der gemeinsame Austausch zwischen Studierendenschaft, Stabsstellen und ExpertInnen verstärkt stattfinden, um Lehr- Lernorte neu zu denken und bestehende Räumlichkeiten so umzugestalten, dass sie den Bedürfnissen von Lernenden und Lehrenden entsprechen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die wertvolle Veranstaltung und hoffen zukünftig auf konstruktive Gespräche rund um das Thema „Lernwelten neu gestalten“.