
Begrüßt wurden die Schülerinnen von Anja Wagner, der Referentin für Gleichstellung der RWU, und zwei MINT-Wissenschaftlerinnen. Beide gaben persönliche Einblicke in ihren Werdegang und machten Mut, neue Wege zu gehen: Katrin Merk, akademische Mitarbeiterin der Fakultät Maschinenbau, berichtete von ihren Studienentscheidungen und ihrem heutigen Arbeitsfeld in der Umweltanalytik. Professorin Dr. Theresa Breckle aus der Fertigungstechnik zeigte auf, wie spannend Technik und Forschung sein können und ermutigte die Teilnehmerinnen, ihre Interessen auszuprobieren: „Traut euch, MINT ist toll!“
Danach teilten sich die Teilnehmerinnen auf zehn verschiedene Workshops auf, von denen sie je zwei besuchten. Wie im letzten Jahr kamen Schülerinnen der 7. Klassen des Welfen-Gymnasiums aus Ravensburg an die RWU. Dort befreiten sie sich mithilfe von Messtechnik-Experimenten aus einem Escape-Room, probierten, wie KI-Chatbots funktionieren, programmierten Lego-Roboter, mischten Farben bei einem Blaukrautexperiment oder erprobten Produktionstechnik mit 3D-Druck. Maja aus Friedrichshafen zieht ein positives Fazit: „Der Girls‘ Day hat mich darin bestärkt, dass Informatik interessant ist.“
Auch viele weitere Mädchen aus der Region hatten sich individuell über die Homepage des Girls‘ Day angemeldet. Emma aus Meersburg berichtet begeistert von ihren Erlebnissen im Foto-Labor, in dem sie mit Licht, Farben und Brennweiten experimentiert hat: „Es war richtig cool. Mir hat es Spaß gemacht und mit der Kamera gibt es einfach keine Einschränkungen, man kann alles damit ausprobieren.“
Der Girls‘ Day ist ein bundesweiter Aktionstag zur Berufs- und Studienorientierung für Mädchen. Er bietet praxisnahe Einblicke in Berufe und Studiengänge, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind.