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Beratungsmöglichkeiten

Familiengerechte Hochschule

Christine Lauer

An der RWU arbeiten rund 100 Professorinnen und Professoren, 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 130 studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sowie 170 Lehrbeauftragte, verteilt auf 15 Hochschulgebäude. Mit einer Themenreihe in den internen News möchten wir auf Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fragen in verschiedensten Bereichen aufmerksam machen. Heute stellen wir die Arbeit der Gleichstellungsreferentin Christine Lauer vor.

Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium und Beruf

Christine Lauer ist seit 2017 Referentin für Gleichstellung und in dieser Funktion auch für Fragen der Familienfreundlichkeit zuständig. Wenn man mit ihr spricht, merkt man gleich, wie viel Herzblut sie in ihre Arbeit steckt. Sie sieht sich als Hörrohr in die Hochschule hinein. „Welche Themen und Probleme gibt es bei Studierenden und Mitarbeitenden mit Familienaufgaben? Und an welchen Stellen können wir helfen, um die täglichen Herausforderungen, die das Studieren oder Arbeiten mit Kindern beziehungsweise pflegebedürftigen Angehörigen mit sich bringen, zu erleichtern?“

Als eine Art Fürsprecherin bringt Christine Lauer die Belange der Studierenden und Mitarbeitenden mit Familienaufgaben ein, wo immer es geht, und sucht das Gespräch mit den Zuständigen. Sie koordiniert auch die aufwändigen Audits, die die Hochschule in regelmäßigen Abständen für die Zertifizierung zur „familiengerechten Hochschule“ durchläuft: sie begleitet den Prozess, legt zusammen mit dem Beauftragten für die familiengerechte Hochschule, Prof. Dr. Jörg Wendorff, Ziele fest, stimmt diese mit den Gremien ab und kümmert sich um die Umsetzung  der beschlossenen Maßnahmen.  In verschiedenen Netzwerken findet hochschulübergreifender Austausch statt, dort sammelt Christine Lauer Impulse und bringt diese wiederum an der RWU ein.

Am meisten Freude bereitet Christine Lauer, in Gesprächen zu merken, dass sie weiterhelfen kann: „Am glücklichsten bin ich, wenn zum Beispiel Studierende aufatmen und ich eine Perspektive aufzeigen konnte, wie sie sich erst einmal auf das Vorrangigste, ihre Familie, konzentrieren können, ohne dass das Studium in Gefahr gerät. Dabei ist es mir aber auch wichtig, dass die Studierenden keine unrealistischen Vorstellungen haben. Wir können die Rahmenbedingungen flexibel gestalten, die Leistungen müssen natürlich trotzdem erbracht werden.“

Sensibilität und große Hilfsbereitschaft

Bei ihrer Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte profitiert Christine Lauer auch von ihrer persönlichen Erfahrung: „Ich habe selbst mein erstes Kind während des Studiums bekommen und kann mich gut in die Lage der Studierenden versetzen. Durch meine Kinder und Enkelkinder kenne ich auch die Herausforderungen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf heutzutage mit sich bringen. Ein Vorteil für mich ist außerdem, dass ich bereits seit 1999 hier an der Hochschule bin. Dadurch konnte ich viel Erfahrung, Wissen und, noch wichtiger, über die Jahre ein starkes Netzwerk aufbauen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Sensibilität und Hilfsbereitschaft sehr groß ist, wo immer ich mit einem Anliegen hier an der Hochschule hinkomme. So kann ich das Thema Familienfreundlichkeit mit Freude und guten Gewissens vertreten.“

Seit der ersten Auditierung als familiengerechte Hochschule 2015 wurden einige Angebote für Studierende und Mitarbeitende mit Betreuungspflichten geschaffen. Sonderregelungen in der Studien- und Prüfungsordnung ermöglichen den Studierenden zum Beispiel, ihr Studium zeitlich zu strecken, für Mitarbeitende und Vorgesetzte gibt es einen Leitfaden zum Thema Elternzeit und für alle Hochschulangehörige ein Eltern-Kind-Büro im M-Gebäude.

Heute, am 30. September, wurde der RWU erneut das Zertifikat "familiengerechte Hochschule" durch die berufundfamilie Service GmbH verliehen.

Wer Kontakt zu Christine Lauer aufnehmen möchte, erreicht sie am besten telefonisch unter 0751 501 9659 oder per E-Mail: christine.lauer@rwu.de.

Text:
Monika Zieher