Profil
Das System Engineering Labor
Seit der Gründung im Jahr 2014 werden in diesem Labor die grundlegenden Aspekte des Systems Engineering gelehrt und erforscht. Mittels Fallbeispielen werden die wichtigsten Methoden und Konzepte aus der Vorlesung Systems Engineering vertieft und komplexe technische Systeme (cyberphysical systems) im Rahmen von Abschlussarbeiten und Kooperationsprojekten entwickelt.
KOMPLEXE SYSTEME ERFOLGREICH REALISIEREN
Der Begriff „Systems Engineering“ entstand in den USA, nachdem in Unternehmen - allen voran der NASA - die Komplexität der Projekte und Produkte ständig zunahm und damit eine Vorgehensweise gesucht wurde, um komplexe Systeme erfolgreich zu realisieren.
Systems Engineering konzentriert sich auf die Definition und Dokumentation der Systemanforderungen in der frühen Entwicklungsphase, die Erarbeitung sowie Optimierung eines Systemdesigns und die Überprüfung des Systems auf Einhaltung der gestellten Anforderungen unter Berücksichtigung des Gesamtproblems.
Dabei bestehen moderne Systeme nicht nur aus rein physischen Komponenten sondern immer mehr auch aus Software. Damit kommt der Softwareentwicklung eine immer wichtigere Rolle innerhalb der Produktentwicklung zu. Moderne Unternehmen reagieren darauf vermehrt mit modellbasiertem Systems Engineering sowie agilen und evolutionären Vorgehensmodellen was zu neuen Inhalten bei der Ausbildung von zukünftigen Wirtschaftsingenieuren führt.
Ausstattung
Das Labor verfügt über acht gut ausgestattete Gruppenarbeitsplätze und bietet somit eine geeignete Lern- und Versuchsumgebung für die Betrachtung aller Phasen bei der Entstehung technischer Systeme inklusive der Realisierung von elektronischen und mechanischen Baugruppen.
Lernziele
Studierende werden in die Lage versetzt, reale Systeme zu spezifizieren, zu entwerfen, zu realisieren und zu optimieren - unter Berücksichtigung grundlegender Aspekte aus allen Phasen des gesamten Produktlebenszyklus.
Lernziele im Modul 1 Eine der Schlüsselaktivitäten des Systems Engineerings ist das Requirements Management. Daher steht im ersten Modul die Erstellung einer Produktspezifikationen für einen Akkuschrauber im Mittelpunkt (eine Spezifikation ist eine präzise und detaillierte Beschreibungen davon, was genau ein Produkt leisten soll). |
|
Lernziele im Modul 2 Das zweite Modul beschäftigt sich mit der Gestaltung und Analyse von Produktarchitekturen. Speziell bei mechatronischen oder cyberphysischen Produkten hat die Entscheidung, welche Produktfunktionen durch welche Baugruppen erfüllt werden und welche Interaktionen dabei auftreten, weitreichende Implikationen. |
|
Lernziele im Modul 3 Im dritten Modul das sich mit der Systemintegration beschäftigt, geht es darum, die verschiedenen Produktfunktionen technisch zu realisieren und zu einem Gesamtsystem zusammenzufügen. Entscheidend ist hierbei eine optimale Kombination aus Funktionalität, Kosten, Risiko und Entwicklungsdauer zu erzielen. |
|
Lernziele im Modul 4 Die Optimierung komplexer technischer Systeme mittels der statistischen Versuchsplanung ist der Inhalt des vierten Moduls. Dabei wird versucht, mit einer möglichst geringen Anzahl an Experimenten, möglichst viel über die Wirkzusammenhänge innerhalb eines Systems zu erfahren. |
|
Lernziele im Modul 5 Im letzten Modul geht es um die Erstellung und Analyse einer CO2 Bilanz für ein fiktives technisches Produktes. Eine CO2 Bilanz gibt Hinweise darüber, welche klimarelevanten Beiträge die einzelnen Lebenswegphasen haben und damit welche Wertschöpfungsaktivitäten den größten Hebel zur Minderung anfallender Treibhausgasemission haben. |
Kontakt & Personen
Allgemeine Kontaktinformationen
Öffnungs-/Sprechzeiten | nach vorheriger Buchung innerhalb der Öffnungszeiten der Hochschule |
---|---|
Telefon | |
andreas.pufall@rwu.de | |
Raum | B 220 |
Besuchsadresse |
Gebäude B
Leibnizstr. 12
88250 Weingarten |
Postadresse |
RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences Systems Engineering Labor Postfach 30 22
D 88216 Weingarten |