Das Fachgebiet Leichtbau und Simulation stellt eine der Königsdisziplinen des Maschinen- und Fahrzeugbaus dar, in dem das gesamte Wissen der Werkstoffwissenschaften, der Formgebung und der Strukturberechnung erforderlich ist. Je leichter ein Produkt, desto weniger Energie wird während der Lebensdauer für dessen Betrieb benötigt. Dieser wichtige ökologische Aspekt beeinflusst maßgebend die ganzheitliche Bilanzierung im Leichtbau.
Schwerpunkte
Im Studium vertiefen Sie die Leichtbauwerkstoffe und die Funktionswerkstoffe (smart materials) unter besonderer Berücksichtigung der Leichtbauweisen und Verbindungstechnologien. Die Auslegung leichter Strukturen erfolgt mit Hilfe der Betriebsfestigkeit (Fatigue), der Methode der Finiten Elemente (FEM) sowie numerischer Strukturoptimierung (Structural Optimization).
5. Studiensemester:
- Regelungstechnik (Modellierung, Simulation)
- Entwicklungsprojekt
- Leichtbau und Strukturen
- Projekt
- 2 Wahlpflichtmodule
6. Studiensemester:
- Fügetechnik für Leichtbau
- FEM (Finite Element Methode)
- Fatigue and Structural Optimization
- Smart Materials und Bionik
- 2 Wahlpflichtmodule
Wahlmöglichkeiten:
Vom 5. bis zum 7. Studiensemester stehen umfangreiche Wahlmöglichkeiten (5 Module) zur Vertiefung des Wissens und der eigenen Interessen zur Verfügung.
Beruf & Perspektiven
Bereits vor über 100 Jahren wurden in der Region Bodensee – Oberschwaben die ersten Leichtbau- -Produkte entwickelt. Daraus sind zahlreiche High-Tech-Firmen entstanden. Leichtbauspezialistinnen und Spezialisten sind nicht nur in der Luft- und Raumfahrt und im erdgebundenen Fahrzeugbau gesucht. Sie werden beispielsweise in der strukturellen Auslegung von Windkraftanlagen, von Roboterkomponenten und in der Medizintechnik (z.B. Endo- und Exoprothetik) benötigt.