Parallel zu allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen verändert die Digitalisierung auch die Arbeitsweisen der Sozialen Arbeit. Insbesondere die inzwischen flächendeckende Nutzung des Internets in der
Bevölkerung und in der Arbeitswelt führt auch in der Sozialen Arbeit zu vielfältigen neuen Ansätzen, das Internet in die Leistungserbringung einzubeziehen. Der Beitrag stellt die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Internets in der Sozialen Arbeit dar und untersucht deren professions- und gesellschaftstheoretische Implikationen.
Dabei zeigt sich, dass Soziale Arbeit einerseits eine daten-basierte Profession ist, die sowohl in ihren qualitativen als auch in ihren quantitativen Verfahren einer digitalen Grundstruktur folgt, und dass sie andererseits mit Blick auf die zunehmende Komplexität der Gesellschaft und der Lebenswelten ihrer Adressatinnen und Adressaten auf eine nachhaltige Weiterentwicklung ihrer empirisch-evidenzbasierten Basis hoffen kann, wenn die Potenziale der Digitalisierung genutzt werden.
in: Sozialer Fortschritt - Unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik / German Review of Social Policy,
72 (2023), Duncker & Humblot, 12165 Berlin, Ausgabe 11-2023