Schulklasse im Immersive LearningLab
Quelle:
Paul Höninger
In einem großen Saal vor vielen Zuschauenden zu präsentieren, gehört für Schülerinnen und Schüler im Gegensatz zu Referaten im Klassenzimmer nicht gerade zu ihrem Alltag. Ein Kurs der Edith-Stein-Schule Ravensburg & Aulendorf besuchte das Immersive LearningLab an der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten, um gelernte Vortrags-Techniken im virtuellen Raum zu erproben.
Schülerinnen und Schüler an der Edith-Stein-Schule präsentieren im Zuge ihrer Abschlussarbeiten meist zum ersten Mal in einem voll besetzten Saal. Im Vergleich zu klassischen Referaten ist das ein ungewohnt großer Rahmen, der für ein höheres Stresslevel sorgen kann. Für dieses Szenario gibt es in der Regel keine Testmöglichkeiten. „Wir können genau dieses Szenario in Virtual Reality designen und immer wieder reproduzieren“, berichtet Markus Rossa, Head of Immersive Learning an der RWU.
Zusätzlich zum Kennenlernen einer neuen Vortrags-Atmosphäre war es den Teilnehmenden möglich, eine Auswertung ihrer Performance zu erhalten. Hier wurden unter anderem Kriterien wie Sprache, Körperhaltung oder Kontakt zum Publikum von einer Künstlichen Intelligenz analysiert. Diese Ergebnisse wurden im Anschluss an die Vorträge gemeinsam in einem Gruppengespräch reflektiert.
„Es war sehr ungewohnt und hat mich auch ein bisschen verunsichert, aber es hat dann doch ganz gut geklappt“, beschreibt Schülerin Stephanie Winkel ihre Erfahrung. Ihre Mitschülerin Hanna Steidle ergänzt: „Hier hatte man die Chance, richtig zu üben und ein Feedback zu bekommen, ohne dass direkt bewertet worden ist.“
Text:
Hannes Gilch